Vergiss die Worte – Landschaft jenseits der Zivilisation,
Die große Ausstellung in der Botschaft der Republik Chile ist der Abschluss des Patagonien-Projekts. „Peters Reisecontainer“ (prc) ist für viele bereits ein Begriff. Nach der beeindruckenden Filmdokumentation auf ServusTV ist das Container-Atelier von Peter Lang und seine erste Malreise nach Chile weithin bekannt. Die Ausstellungen der dabei entstandenen Werke mit dem bezeichnenden Namen „Vergiss die Worte“ in München, Köln, Ludwigshafen, Kaiserslautern und Karlsruhe haben für Beachtung in der Kunstszene gesorgt. Nun kehrt Peter Lang mit einer Ausstellung in der Botschaft der Republik Chile in Berlin zu den Grundlagen seines Projektes zurück.
„Vergiss die Worte“ – Landschaft jenseits der Zivilisation, nennt der künstlerische Leiter der Chilenischen Botschaft, Herr Carlos Medina, die Ausstellung. Zur Vernissage am 12. April 2012 um 19.00 Uhr reist auch der Künstler selbst nach Berlin. Eine ganz besondere Ausstellung ist das für Peter Lang, denn ohne die Unterstützung und das Wohlwollen der chilenischen Behörden, allen voran Herr Felipe Ramirez vom Chilenischen Generalkonsulat in München, wäre das ganze Projekt nur schwer oder gar nicht zu verwirklichen gewesen. So ist es für Peter Lang eine Rückkehr zu den Grundlagen der langen Malreise, gleichzeitig eine gegenseitige Danksagung und Respekterweisung und ein Abschluss des Patagonien-Zyklus.
In den Bildern aus Chile erkennt man den Landschaftsmaler und den Romantiker im eigentlichen Sinne. Sein Thema ist nicht das Abbild der Landschaft, sondern der Eindruck, den sie ausübt, wenn man sich ihr anvertraut und ausliefert. So zieht es ihn in Naturräume jenseits der Zivilisation. Je wilder und unzugänglicher, je freier von menschlichen Spuren, desto mehr reizt es ihn, diese Eindrücke aufzunehmen und in seiner eigenen Form nachvollziehbar zu machen. Daraus entstehen Werke, in denen Raum und Fläche eins werden und die durch ihre atmosphärische Dichte bestechen.
Als nächstes Ziel hat sich Peter Lang Island ausgewählt. Ausgehend von den außergewöhnlichen Lichtverhältnissen, die ihn ja schon in Patagonien fasziniert haben, wird der Landschaftsmaler am Fuße des mysteriösen Gletschers Snaefellsjokull einen Jahreszyklus in Island malen. Das Containeratelier hat sich in Chile gegen Wind und Wetter bewährt, in Island wird es direkt an der Küste den Kräften des Meeres ausgesetzt und muss dort den Extremen des isländischen Winters trotzen. Doch der Gleißenberger Künstler ist zuversichtlich und freut sich auf diese Herausforderung.
Auch dieses Mal wird ihn wieder ein Filmteam begleiten. Im Mai startet er, um sich wieder ganz der Landschaft und dem Malen zu widmen. Mit Spannung erwarten wir seine neuen Werke.
Peter Lang: Vergiss die Worte 13.4. – 1.6.2012
Botschaft der Republik Chile, Berlin